Annahmeschluss beim 6. Hohenemser Literaturpreis

Noch bis 3. Januar 2019 können Beiträge für den mit 7.000 Euro dotierten Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige Autor/innen nichtdeutscher Muttersprache 2019 eingereicht werden.

Erstmals im Jahr 2009 hatte Hohenems diesen Literaturpreis vergeben, auf die eigene Geschichte zurückblickend, die bereits vor Jahrhunderten durch grenzüberschreitende Beziehungen und kulturellen Austausch geprägt worden war: Prämiert werden herausragende literarische Texte, deren VerfasserInnen ursprünglich nicht-deutscher Muttersprache sind. Und: Im Sinne eines klassischen Wettbewerbes sollen die eingesendeten Kurztexte einem anonymen Bewertungsverfahren unterzogen werden. In den vergangenen Jahren hatten denkbar verschiedene SchriftstellerInnen den Titel erringen können.
Unter 162 Einreichungen für den Preis wurde zuletzt 2017 die Erzählung Geschichte ohne Papier von Selim Özdogan ausgezeichnet, der Que Du Luu oder Saša Stanišić nachfolgte.

Die erneute Ausschreibung mit allen Details ist auf www.hohenems.at/literaturpreis abrufbar. Eingereicht werden können erneut per Post oder auch per E-Mail an literaturpreis@hohenems.at maximal 10-seitige, bislang in keiner Form publizierte oder prämierte Prosatexte in deutscher Sprache, welche in „literarisch überzeugender Weise nicht nur migrantische Erfahrungen, sondern in freier Themenwahl das Ineinandergreifen verschiedener kultureller Traditionen und biographischer Prägungen vor dem Hintergrund einer sich beständig wandelnden Gegenwart thematisieren – einer Gegenwart, in der Sprache und Literatur wie auch Identität keinesfalls als Konstanten anzusehen sind“, so der Wortlaut der Ausschreibung.

Der Preis wird am 22. Juni 2019 traditionellerweise wieder als Höhepunkt eines „Literarischen Wochenendes“, das mehrere Veranstaltungen umfasst, bei einem Festakt im Salomon-Sulzer-Saal, der ehemaligen Synagoge von Hohenems, verliehen.

30.11.2018

(c) Stadt Hohenems
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