Brigitte Hamann (1940-2016)
Die mit dem Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln ausgezeichnete Schriftstellerin und Historikerin verstarb im 77. Lebensjahr. Brigitte Hamann verfasste vor allem Werke zu historischen Themen wie etwa der Geschichte der Habsburgerdynastie.
Brigitte Hamann wurde am 26. Juli 1940 in Essen geboren, studierte Germanistik und Geschichte in Münster und Wien und arbeitet daraufhin als Journalistin. Ihr Debüt als Autorin erfolgte mit dem Werk Rudolf. Kronprinz und Rebell (Amalthea), das 1978 erschien. Seit ihrem ersten Bucherfolg arbeitete sie als freie Historikerin.Brigitte Hamann lebte bis zuletzt in Wien.
Brigitte Hamann wurde vor allem für die Veröffentlichung historischer Werke bekannt, von denen eine Vielzahl zu geschichtlichen Standardwerken reüssierten – so etwa das 1988 erschienene Lexion Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon (Piper) und das 1996 veröffentlichte Werk Hitlers Wien – Lehrjahre eines Diktators (Piper). 1981 veröffentlichte sie mit Elisabeth, Kaiserin wider Willen (Amalthea) ihre wohl bekanntste Biografie sowie einen weiterer Bestseller, der in mehrere Sprachen übersetzt wurde.
Für ihr historisches und literarisches Werk wurde die erfolgreiche Autorin mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht – unter anderem mit dem Anton-Wildgans-Preis, den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch und die Silberne Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien. 2012 wurde Brigitte Hamann zudem der Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln zuteil, der ihr vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und dem Fachverband der Buch- und Medienwirtschaft verliehen wurde.