Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln für Francesca Melandri

Die in Rom gebürtige Autorin Francesca Melandri ist die diesjährige Preisträgerin des Ehrenpreises des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln. Dies wurde anlässlich der Jahrestagung des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels (8. bis 10. Mai, am Grundlsee im steierischen Salzkammergut) verkündet. Die prestigeträchtige Auszeichnung wird 2019 bereits zum 29. Mal verliehen.

Der mit 10.000 Euro dotierte Ehrenpreis wird seit 1990 vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) und dem Fachverband Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) ausgerichtet. HVB-Präsident Benedikt Föger und Friedrich Hinterschweiger, Obmann des Fachverbandes der Buch- und Medienwirtschaft in der WKO, gratulieren der Autorin Francesca Melandri herzlich zu dieser Auszeichnung.

Über Francesca Melandri
Francesca Melandri, geboren in Rom, hat sich in Italien zunächst als Autorin von Drehbüchern für Kino- und Fernsehfilme einen Namen gemacht. Mit ihrem ersten Roman Eva schläft wurde sie auch einem breiten deutschsprachigen Lesepublikum bekannt. Ihr zweiter Roman Über Meereshöhe wurde von der italienischen Kritik als Meisterwerk gefeiert. Ihr drittes Buch Alle, außer mir (aus dem Italienischen von Esther Hansen, Wagenbach Verlag) stand zehn Wochen lang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

„Francesca Melandri entfaltet in ihren Geschichten ein Bild Europas, wie es viele nicht kannten. Sie verknüpft die Vergangenheit des Kontinents mit der Gegenwart und die geografischen Ränder mit seiner Mitte. Sie trägt zu einem neuen und besseren Verständnis der unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften Europas bei und ist damit eine prädestinierte Empfängerin des Ehrenpreises.“, begründet Benedikt Föger, Präsident des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels, die Entscheidung der Jury.

Bisherige PreisträgerInnen
Der Preis wurde erstmals 1990 an Milo Dor vergeben, weitere PreisträgerInnen waren Viktor Frankl, Inge Merkel, Kardinal Franz König, Gerhard Roth, Simon Wiesenthal, Hugo Portisch, H. C. Artmann, Christine Nöstlinger, Sir Peter Ustinov, Josef Haslinger, Karl-Markus Gauß, Ilse Aichinger, Konrad Paul Liessmann, Erich Hackl, Barbara Frischmuth, Klaus Wagenbach, Martin Pollack, Paul Lendvai, Erika Pluhar, Armin Thurnher, Alfred Komarek, Brigitte Hammann, Barbara Coudenhove-Kalergi, Bischof Erwin Kräutler, Doron Rabinovici und Elif Shafak.
2018 wurde Ilija Trojanow mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.

Verleihung
Die feierliche Ehrung für Francesca Melandri wird im Rahmen der Europäischen Literaturtage (ELIT) am 24.11.2019 um 11:00 Uhr in der Minoritenkirche in Krems stattfinden.

(c) Elisabetta Claudio
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