Einzelhandelsumsatz im März 2020 um 12,9% eingebrochen, bei Nicht-Nahrungsmitteln um 29,0%

Der österreichische Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz; inkl. Tankstellen) setzte im März 2020 nach vorläufigen Berechnungen von Statistik Austria sowohl nominell (-12,9%) als auch preisbereinigt (-13,7%) weniger um als im März 2019. Dieser massive Umsatzeinbruch ist vor allem auf die behördlich angeordneten Unternehmungsschließungen im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zurückzuführen. Im davon besonders betroffenen Nicht-Nahrungsmittelbereich lag das Minus bei 29,0% (nominell). Im Vergleich zum Vormonat Februar 2020 war der Einzelhandelsumsatz im Berichtsmonat März 2020 kalender- und saisonbereinigt um 15,6% geringer.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren erwirtschaftete durch Vorratseinkäufe und Ersatzeinkäufe zum Ausgleich der geschlossenen Gastronomie im März 2020 einen Umsatzanstieg um 11,9%, das bedeutet eine Zunahme des Absatzvolumens von 10,4%. Der Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln musste hingegen ein historisches Minus von nominell 29,0% und real 29,6% zum Berichtsmonat des Vorjahres hinnehmen.

Im 1. Quartal 2020 verzeichnete der Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz; inkl. Tankstellen) gegenüber dem Vorjahresquartal ein Umsatzminus von 1,5%, im Absatzvolumen war ein Rückgang von 2,7% zu beobachten. Der Handel mit Nichtnahrungsmitteln verbuchte in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 einen Umsatzrückgang von 8,2% gegenüber dem Berichtszeitraum des Vorjahres. Die vorläufigen Berechnungen der Einzelhandelsumsätze für März 2020 erfolgten auf Basis von 51% des Umsatzvolumens.

6.5.2020

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