Ernst-Jandl-Preis ging an Monika Rinck
Vom 30. Juni bis 02. Juli fanden die Ernst-Jandl-Lyriktage 2017 in Neuberg an der Mürz statt. Im Zuge dessen erhielt Monika Rinck den mit 15.000 Euro dotierten, zweijährlich vergebenen Ernst-Jandl-Preis für Lyrik.
Der Preis wird seit 2001 für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Lyrik vergeben.
Monika Rinck, geboren 1969 in Zweibrücken (Deutschland), studierte Religionswissenschaft, Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Bochum, Berlin und Yale. Sie veröffentlicht Gedichte, Essays, Prosa und Übersetzungen und lehrte unter anderem am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Universität für angewandte Kunst Wien.
„In ihrer unnachahmlichen sprachlichen Eigenart können Gedichte vieles: Sie geben uns mit ihren hochartifiziellen Sprachstücken die Möglichkeit, unser Erkenntnis-, Empfindungs- und Erlebnisvermögen zu trainieren. Und diesen Freiraum, den das Gedicht so souverän besetzt hält, gilt es zu erhalten“, so Bundesminister für Kunst und Kultur Thomas Drozda.
Eröffnet wurden die Lyriktage am 30. Juni mit einer Uraufführung: „ich sein ein groß kunstler“ brachte neue Kompositionen von Agnes Heginger (Gesang), Florian Willeitner (Violine) und Georg Breinschmid (Kontrabass) zu Texten von Ernst Jandl.
Am Samstag, den 1. Juli lasen Ann Cotten, Daniel Falb, Mara Genschel, Birgit Kreipe, Ferdinand Schmatz, Christian Filips, Nancy Hünger, Kornelia Koepsell, Friederike Mayröcker und Anja Utler.
Am Sonntag, 2. Juli, fand ein Gespräch von Theresia Prammer und Ann Cotten mit Monika Rinck statt.
Bisherige PreisträgerInnen des Ernst-Jandl-Preises sind Thomas Kling, Felix Philipp Ingold, Michael Donhauser, Paul Wühr, Ferdinand Schmatz, Peter Waterhouse, Elke Erb und Franz Josef Czernin.