Franz Schuh erhält Paul Watzlawick-Ehrenring 2017
Dem Wiener Schriftsteller und Philosophen wird die Auszeichnung im Rahmen einer Wiener Vorlesung am 23. Mai verliehen. Zuletzt veröffentlichte Franz Schuh 2017 die zeitgenössische Essaysammlung Fortuna. Aus dem Magazin des Glücks (Zsolnay).
Die diesjährige Fachjury setzte sich aus Erhard Busek und Kurator Hubert Christian Ehalt zusammen, die in ihrer Begründung für die Vergabe des Ehrenrings an den österreichischen Autor festhielten: „Franz Schuh ist eine wichtige Stimme in Zeiten, da Kommunikation, Medienverfälschung und Sprache nicht mehr differenziert eingesetzt wird und Demokratie gefährdet scheint. Seine auch alltagskritischen Essays und Beobachtungen sind ein wesentlicher Stachel des intellektuellen Widerstandes.“
Mit dem Paul Watzlawick-Ehrenring in Erinnerunng an den gleichnamigen Psychoanalytiker und Philosophen würdigt die Wiener Ärztekämmer seit 2008 Persönlichkeiten, die durch ihre Publikationen den interdisziplinären Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft fördern. Zu den bisherigen TrägerInnen zählen unter anderem Konrad Paul Liessmann, Ruth Klüger, Friedrich Achleitner oder Aleida Assmann.
In die Riege der PreisträgerInnen reiht sich nun auch der 1947 geborene Franz Schuh ein. Zuletzt publizierte der Autor Werke wie Sämtliche Leidenschaften 2014, drei Jahre zuvor Der Krückenkaktus – Erinnerungen an die Liebe, die Kunst und den Tod sowie 2008 Memoiren. Ein Interview gegen mich selbst (alle Zsolnay). Für sein umfassendes Werk wurde Franz Schuh bisher mit Ehrungen wie dem Preis der Leipziger Buchmesse, dem deutschen Essaypreis oder dem Österreichischen Kunstpreis bedacht.
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