Stefan Zweig posthum mit Orden „Cruzeiro do Sul“ geehrt

Aus Anlass seines 75. Todestages ist Stefan Zweig mit der höchsten Auszeichnung für AusländerInnen in Brasilien geehrt worden. Der österreichischen Botschafterin Irene Giner-Reichl wurde am 18. Dezember stellvertretend der Orden „Cruzeiro do Sul“, der Orden vom Kreuz des Südens, vom brasilianischen Außenminister Aloysio Nunes überreicht.

Stefan Zweig war 1934 aus Salzburg nach London emigriert. Später reiste er über New York, Argentinien und Paraguay nach Brasilien, wo er sich in Petropolis 1942 das Leben nahm aufgrund seiner geistigen Entwurzelung durch die Zerstörung seiner „geistigen Heimat Europa“.
Seine berühmtesten Werke sind Amok, Sternstunden der Menschheit, die Schachnovelle, Die Welt von Gestern sowie viele weitere Erzählungen, Theaterstücke, Essays und Romane.

Der Orden vom Kreuz des Südens ist der höchste Verdienstorden Brasiliens und wurde von Kaiser Don Pedro I. am Tag seiner Krönung 1822 gestiftet. Er wird heute von der brasilianischen Regierung für Verdienste um internationale Beziehungen vergeben. Berühmte TrägerInnen des Kreuzes sind Königin Elizabeth II., Dwight D. Eisenhower und Che Guevara.

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