Tractatus – Preis für philosophische Essayistik: Shortlist steht fest

Der Verein Philosophicum Lech gibt die Shortlist für den Tractatus – Preis für philosophische Essayistik bekannt. Insgesamt sind sieben Titel nominiert. Die Verkündung der Preisträger*in erfolgt Anfang September, die feierliche Preisverleihung findet im Rahmen des 24. Philosophicum Lech statt.

„Prämiert werden herausragende Essays oder essayistisch orientierte Sachbücher, die philosophische Fragen für eine breitere Öffentlichkeit verständlich diskutieren und einen Beitrag zu einer nicht nur fachspezifischen Debatte von philosophischen Fragen liefern. Die Originalität des Denkansatzes, die Gelungenheit der sprachlichen Gestaltung und die Relevanz des Themas werden dabei besonders berücksichtigt“, erläutert Konrad Paul Liessmann, auch wissenschaftlicher Leiter des Philosophicum Lech, die Intention des Preises.

Folgende Werke sind für die Shortlist zum Tractatus 2021 nominiert:

Wolfram Eilenberger: Feuer der Freiheit. Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten (1933-1943). Klett-Cotta, Stuttgart September 2020.

Marie-Luisa Frick: Mutig denken. Aufklärung als offener Prozess [Was bedeutet das alles?]. Reclam Verlag, Berlin September 2020.

Byung-Chul Han: Undinge: Umbrüche der Lebenswelt. Ullstein Verlag, Berlin Mai 2021.

Christoph Möllers: Freiheitsgrade: Elemente einer liberalen politischen Mechanik (edition suhrkamp). Suhrkamp Verlag, Berlin September 2020.

Richard David Precht: Von der Pflicht: Eine Betrachtung. Goldmann Verlag, München März 2021.

Birgit Recki: Natur und Technik.Eine Komplikation. Matthes & Seitz, Berlin März 2021.

Jörg Scheller: Identität im Zwielicht: Perspektiven für eine offene Gesellschaft. Claudius Verlag, München Mai 2021.

Die Auswahl der Titel wurde unter dem Vorsitz von Konrad Paul Liessmann (nicht stimmberechtigt) von der dreiköpfigen Tractatus-Jury getroffen. Ihr gehören die Philosophin Barbara Bleisch (CH), der Schriftsteller und ehemalige Verleger Michael Krüger (D) und der Autor und Journalist Thomas Vašek (A) an. Bisher außerdem als Juroren fungiert haben der österreichische Journalist und Autor Helmut A. Gansterer, die Schweizer Philosophin Ursula Pia Jauch, der deutsche Philosoph Rüdiger Safranski sowie der österreichische Philosoph und Kulturpublizist Franz Schuh.

Der auf Anregung von Schriftsteller Michael Köhlmeier vom Philosophicum Lech ins Leben gerufene Essay-Preis wird 2021 zum dreizehnten Mal vergeben und ist dankgroßzügiger Unterstützung privater Sponsoren mit 25.000€ Preisgeld hoch dotiert.

Letztes Jahr ging der Preis an Roberto Simanowski für „Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz“, erschienen im Passagen Verlag.

13.07.2021

(c) Verein Philosophicum Lech
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