Donauland-Sachbuchpreis: Heinz Fischer ist Preisträger 2017
Die Jury würdigte unter anderem das Engagement des Bundespräsidenten a.D. Heinz Fischer, „sich in allen seinen Schriften für die Weiterentwicklung und Verbesserung der Europäischen Union und für eine Politik des friedlichen Zusammenlebens“ einzusetzen.
Jury und Kuratorium rund um Anita Offel-Grohmann, Rudolf Riedl und Martin Scheriau würdigten Bundespräsident a.d. Heinz Fischer als „Homo politicus“, der in seinen Publikationen jene Themen zu Papier brachte, „die ihn für dieses Land und für die Menschen beschäftigten und die uns alle beschäftigen sollen.“ Außerdem unterstrich die Jury in ihrer Begründung: „Als Autor weiß er um die Macht der Worte, er warnt vor der Brutalität der Ausdrucksweise und setzt sich in seinen Büchern vehement für eine offene Gesellschaft ein, wie sie Sir Karl Popper versteht.“
Sowohl als Bundespräsident als auch als Autor habe Heinz Fischer den Kontakt zu Menschen gesucht, so die Jury weiter. Zuletzt veröffentlichte der Preisträger Heinz Fischer und die Zweite Republik – Eine Graphic Novel (Ueberreuter, 2016). Zudem erschienen Eine Wortmeldung (ecowin, 2016), Überzeugungen. Eine politische Biografie (Styria, 2006), Reflexionen (Kremayr & Scheriau, 1998) oder Die Zukunft der europäischen Sozialdemokratie (Löcker, 1997).
Die Verleihung des 42. Donauland-Sachbuchpreises findet am 12. Juni im Bundesministerium für Justiz statt, die Laudatio auf Heinz Fischer hält Bundesminister Wolfgang Brandstetter. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird seit 1975 jährlich vergeben, zuletzt wurde dieser an Erhard Busek (2015), Antonia Rados (2014) und Christoph Ransmayer (2013) verliehen.