Andreas Gruber gewinnt mit „Racheherbst“ den Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur 2016
Der siebte Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur wurde gestern, am 29. September, in feierlichem Rahmen an Andreas Gruber verliehen. Der diesjährige Preisträger wurde für seinen Kriminalroman Racheherbst (Goldmann Verlag) ausgezeichnet.
Der mit 5.000 Euro dotierte Literaturpreis wurde von Ernst Woller, Gemeinderat der Stadt Wien, und Erwin Riedesser, Vorsitzender des Buchhändlerverbandes, überreicht. Der Leo-Perutz-Preis wird gemeinsam von der Kulturabteilung der Stadt Wien und dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandles gestiftet.
Auf der Shortlist für den Leo-Perutz-Preis 2016 waren insgesamt fünf Werke zu finden: Neben Andreas Gruber auch Hannelore Fischer mit Die Altmeister (Verlagshaus Hernals), Fritz Lehner mit Seestadt (Seifert Verlag), Beate Maxian mit Tod in der Hofburg (Goldmann Verlag) und Andreas Pittler mit Goodbye (echomedia buchverlag). Alle Nominierten gaben Leseproben zum Besten, Publikumsliebling Roman Kollmer führte durch den Abend. Die Laudatio hielt die Leo-Perutz-Preisträgerin 2015 Theresa Prammer.
Der Autor
Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt heute als freier Schriftsteller mit seiner Frau in Niederösterreich. Er hat bereits mehrere erfolgreiche und preisgekrönte Erzählungen und Romane verfasst. Mit Todesurteil war der Autor bereits für den Leo-Perutz-Preis 2015 nominiert, zuletzt erschien sein Thriller Todesmärchen (alle: Goldmann Verlag).
Aus der Begründung der Jury
„Ein weiteres Mal hat sich Andreas Gruber mit Racheherbst als Suspense-Autor auf internationalem Niveau bewiesen. Als einer, der exakte Recherche in kühne Konstruktionen zu verpacken weiß, deren unvorhersehbare Wendungen die Leserin und den Leser immer wieder in atemloser Verblüffung zurücklassen.“
Die Jury
2016 setzt sich die Jury aus Sylvia Faßl-Vogler (Referatsleiterin der Kulturabteilung der Stadt Wien), Jury-Sprecher Erwin Riedesser (Vorsitzender des Buchhändlerverbandes), Theresa Prammer (Krimiautorin und Leo-Perutz-Preisträgerin 2015), Michaela Bokon (Filialleiterin Thalia W3) und Journalist Christoph Huber zusammen.
Der Preis
Mit dem Leo-Perutz-Preis, der jährlich vergeben wird, sollen Krimis ausgezeichnet werden, deren Qualität und literarischer Anspruch an den namensgebenden österreichischen Literaten erinnern. Darüber hinaus sollen die ausgezeichneten Werke möglichst innovativen Charakter haben und einen Wien-Bezug aufweisen.
Bisherige PreisträgerInnen
Im Vorjahr ging der Preis an Theresa Prammer für ihren Kriminalroman Wiener Totenlieder (Marion von Schröder Verlag). 2014 wurde Eva Rossmann für Männerfallen (Folio Verlag) ausgezeichnet. Die weiteren PreisträgerInnen sind 2013 Thomas Raab mit Der Metzger kommt ins Paradies (Droemer Verlag), 2012 Manfred Rebhandl mit Das Schwert des Ostens (Czernin Verlag), 2011 Lizl Stein/Georg Koytek mit Der Posamentenhändler (Leykam) sowie 2010 Stefan Slupetzky mit Lemmings Zorn (Rowohlt).