Ausgleichsfond von Zeitfracht für kleinere Verlage

Zeitfracht hat als neuer Eigentümer der KNV-Gruppe ambitionierte Pläne für das Unternehmen. Zeitfracht-CEO Wolfram Simon-Schröter spricht von einer Beteiligung an einem Ausgleichsfond für kleinere Verlage, die Verluste aufgrund der KNV-Insolvenz erlitten haben. Neue Produkte sollen das Logistikzentrum in Erfurt auslasten, brancheninterne Kooperationen sind geplant.

Zeitfracht-CEO Wolfram Simon-Schröter (38 Jahre) spricht in einem Interview mit dem Börsenverein über die Pläne und Strategien des Unternehmens. Der Dienstleister ist vor allem in den Bereichen Spedition, Transport und Logistik – Straßen-, Luftfracht und Schifffahrt –  tätig, aber auch der Immobilien-Bereich, Handwerk, Technik und Planung zählen zu dessen Angeboten. Grund der Übernahme sei eine „logische Verstärkung des Logistik-Portfolios“ von Zeitfracht. Man habe hier neben den ökonomischen Ansprüchen an das Medium Buch auch den Wunsch dieses als „Kulturgut zu fördern“. Interessant für die kleineren Verlage ist das Vorhaben einen Ausgleichsfond einzurichten, welcher der Führung des Börsenvereins obliegen wird. Dieser Fond soll finanziellen Schaden, der durch die KNV-Insolvenz entstandenen ist, zum Teil begleichen. Um das Logistikzentrum in Erfurt voll auszulasten kann sich Simon-Schröter alles vorstellen, „was auf eine Palette passt“. Denkbar ist vieles: vom Elektroartikel bis hin zu Spielzeugen oder auch Kommissionierungen von Kunden aus dem Ausland. Um sich in der Buchbranche einzuleben und bekannt zu machen, ist in den nächsten Wochen ein intensiver Austausch mit KundInnen und Lieferanten geplant. Das gesamte Interview befindet sich hier.

1.7.2019

 

 

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