Bachmannpreis für Tanja Maljartschuk

Tanja Maljartschuk gewinnt den Bachmannpreis 2018, dotiert mit 25.000 Euro, an den 42. Tagen der deutschsprachigen Literatur. Sie überzeugte mit ihrem Text Frösche im Meer.

Die Ukrainerin Tanja Maljartschuk wurde von Stefan Gmünder – er hielt ebenso die Laudatio – zum diesjährigen Bewerb eingeladen.
Thematisch beschäftigt sich der Text mit den Problemen einer ungleichen und xenophoben Gesellschaft, sowie dem Desinteresse der jungen Generation an den älteren Familienmitgliedern.

Die diesjährige Bachmannpreisträgerin, geboren 1983 in Iwano-Frankiwsk in der Ukraine, schloss an der dortigen Prykarpattia National Universität ein Philologiestudium ab und lebt seit 2011 in Wien. Sie arbeitete einige Jahre als Journalistin bei den verschiedensten Fernsehsendern in Kiew. 2009 erschien ihr erster Erzählband Neunprozentiger Haushaltsessig
(Residenz Verlag), ihr letztes Buch erschienen 2013: Biografie eines zufälligen Wunders (Residenz Verlag).

Der diesjährigen Jury gehörten an: Hubert Winkels (Juryvorsitzender seit 2015), Stefan Gmünder (Der Standard), Nora Gomringer (Autorin),
Klaus Kastberger (Leiter Literaturhaus Graz), Hildegard Elisabeth Keller (Literaturkritikerin SRF), Michael Wiederstein (Publizist, Leiter von Literarischer Monat und Schweizer Monat), Insa Wilke (Germanistin, Literaturkritikerin).

Durch die Veranstaltung führten Christian Ankowitsch und Zita Bereuter.

Weitere PreisträgerInnen sind Bov Bjerg (Deutschlandfunkpreis, dotiert mit 12.500 Euro), Özlem Özgül Dündar (KELAG-Preis, 10.000 Euro)
Anna Stern (3sat-Siegerin, 7.500 Euro) und Raphaela Edelbauer (Publikumspreis, 7.000 Euro).

Für Hubert Winkels war der diesjährige Bachmannpreis ein „gut geglückter Jahrgang“ und stand ganz im Zeichen der „gut erzählten Geschichte“.

 

 

 

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