Christine-Lavant-Preis 2018 geht an Klaus Merz

Der mit 15.000 Euro dotierte Christine-Lavant-Preis 2018 geht an den schweizerischen Autor Klaus Merz. Die Matinee findet am Sonntag, den 7. Oktober statt.

„Klaus Merz ist ein Meister der poetischen Verdichtung, ein Autor, der seine Worte lange wiegt und lange wägt, bevor er sie aus den Händen gibt. Entsprechend pflegt er einen Stil, dessen Schönheit in der Klarheit und Kargheit liegt“, so die Jury-Begründung von Thomas Strässle. Thomas Strässle ist Mitglied im literarischen Beirat der Internationalen Christine Lavant Gesellschaft und wird bei der Matinee die Laudatio halten.

Während der Matinee liest die Schauspielerin Sophie Rois Texte von Christine Lavant, musikalisch begleitet vom Perkussionisten Peter Rosmanith. Die Matinee wird von Katja Gasser  moderiert.

Der Christine-Lavant-Preis würdigt SchriftstellerInnen, die mit ihrem Schaffen einen hohen ästhetischen Anspruch mit humaner Haltung und gesellschaftskritischem Blick vereinen. Der Preis wird auch Vorschlag des international besetzten literarischen Beirates der Gesellschaft an Personen vergeben, die in deutscher Sprache schreiben und in der Öffentlichkeit bereits als wichtige literarische Stimmen wahrgenommen wurden.

Klaus Merz, geboren 1945, debütierte 1967 mit dem Gedichtband Mit gesammelter Blindheit (Tschudy). Seitdem erschienen zahlreiche weitere Veröffentlichungen, Prosa, Essay, Lyrik. Im Haymon Verlag erscheint unter anderem seit 2011 eine Werkausgabe. Er erhielt u.a. den Solothurner Literaturpreis (1996), den Hermann-Hesse-Preis (1997), den Gottfried-Keller-Preis (2004), den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg sowie diverse Buchpreise.

 

(c) David Zehnder
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