Clemens J. Setz bekommt Berliner Literaturpreis 2019

Clemens J. Setz bekommt den mit 30.000 Euro dotierten Berliner Literaturpreis 2019. Mit der Auszeichnung ist eine Berufung der Freien Universität Berlin auf die Gastprofessur für deutschsprachige Poetik im Sommersemester 2019 verbunden.

Setz erhält den „Berliner Literaturpreis für ein literarisches Schaffen, das in allen Großgattungen originelle Akzente gesetzt hat. Es ist von einer schier unerschöpflichen Fabulierlust und absurder Komik geprägt und glänzt mit einem intertextuellen Anspielungsreichtum, der von genuin literarischen über philosophische und naturwissenschaftliche bis zu popkulturellen Diskursen reicht.“  Setz habe sich in seinen Werken „konsequent einen idiosynkratischen literarischen Kosmos geschaffen und sich einen so eigenwilligen wie facettenreichen, gleichsam musikalischen Schreibstil erarbeitet“, so die Jury.
Die Jury des Berliner Literaturpreises 2019 besteht aus Michael Gamper, Jutta Person, Stephan Wetzel, Ernest Wichner und Norbert Christian Wolf.

Der Berliner Literaturpreis wird am 20. Februar 2019 vom Regierenden Bürgermeister und Vorsitzenden des Rates der Stiftung Preußische Seehandlung, Michael Müller, im Berliner Rathaus verliehen. Der Präsident der Freien Universität Berlin, Günter M. Ziegler, nimmt die Berufung des Preisträgers auf die Gastprofessur vor. Die Laudatio hält Daniela Strigl.

Der Berliner Literaturpreis zeichnet AutorInnen aus, die mit ihrem literarischen Werk in den Gattungen Erzählende und Dramatische Literatur sowie Lyrik einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur geleistet haben. Mit der Preisvergabe geht das Angebot einer Berufung auf die Gastprofessur für deutschsprachige Poetik am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin einher.

Bisherige PreisträgerInnen und DozentInnen waren Herta Müller, Durs Grünbein, Ilija Trojanow, Ulrich Peltzer, Dea Loher, Sibylle Lewitscharoff, Thomas Lehr, Rainald Goetz, Lukas Bärfuss, Hans Joachim Schädlich, Olga Martynova, Feridun Zaimoglu, Ilma Rakusa und Marion Poschmann.

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