Der Internationale Literaturpreis geht an Fiston Mwanza Mujila

Fiston Mwanza Mujila und die Übersetzerinnen Katharina Meyer und Lena Müller gewinnen den Internationalen Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt für den Roman Tram 83 (Zsolnay). Der in Graz lebende und lehrende Autor, der über seine Texte sagt, er komponiere sie „wie ein Jazzmusiker, wie ein Saxofonist“, wurde 1981 in Lubumbashi, Demokratische Republik Kongo, geboren und hat mit Tram 83 einen fulminanten Debütroman vorgelegt, der die ganze Komplexität des Lebens im postkolonialen Afrika in den Mittelpunkt stellt. Die Jury betont insbesondere den musikalischen, rhythmischen, ins Performative gehenden Charakter des Textes, für dessen Übersetzung aus dem Französischen Katharina Meyer und Lena Müller prämiert wurden. Tram 83 war zuvor schon auf der Longlist des Man Booker International Prize und des Prix du Monde und erhielt den Etisalat Prize for Literature.

Das Haus der Kulturen der Welt und die Stiftung Elementarteilchen (Hamburg) verleihen seit 2009 den Internationalen Literaturpreis. Der mit insgesamt 35.000 € dotierte Preis – 20.000 Euro für AutorIn und 15.000 Euro für ÜbersetzerIn – zeichnet einen Titel zeitgenössischer Literatur in deutscher Erstübersetzung aus.

 

Fiston Mwanza Mujila (c) Leonhard Hilzensauer/Paul Zsolnay Verlag
(c) Leonhard Hilzensauer/Paul Zsolnay Verlag
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