Die European International Booksellers Federation (EIBF) und die Federation of European Publishers (FEP) stellt den europäischen KulturministerInnen eine neuen Initiative vor, welche die gesamte Buchbranche stärken würden: Gutscheine für BürgerInnen zum Kauf von Büchern in örtlichen Buchhandlungen und öffentliche Käufe von Büchern für Bibliotheken und Bildungseinrichtungen über lokale Buchhandlungen.
Der Kultur- und Kreativsektor hat infolge der COVID-19-Krise bereits unter negativen wirtschaftlichen Auswirkungen gelitten. Sie stehen jetzt und langfristig vor beispiellosen Herausforderungen, insbesondere angesichts einer möglichen zweiten Welle der Pandemie.
Die EU-KulturministerInnen treffen sich, um die Maßnahmen zur Unterstützung des Kultur- und Kreativsektors zu überprüfen und weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Industrie zu erörtern. Vor dem Treffen teilte der Europäische und Internationale Buchhändlerverband zusammen mit dem Verband der europäischen Verlage mögliche Maßnahmen zur Erholung des Buchsektors und präsentiert folgende zwei Initiativen:
Buchgutscheine
Das Buchgutscheinprogramm ist für BürgerInnen konzipiert, die Bücher (Print, Digital und Audio) in ihren örtlichen Buchhandlungen kaufen möchten. Ein solcher Gutschein würde ein Anreiz für die BürgerInnen sein, sich mehr mit Büchern auseinanderzusetzen, und positive Marktbedingungen für den Sektor schaffen – AutorInnen, BuchhändlerInnen, VerlegerInnen und ÜbersetzerInnen.
Öffentlicher Kauf von Büchern
Dieses Programm befasst sich mit dem massiven Kauf von Büchern (in allen Formaten) im Auftrag öffentlicher Einrichtungen (Bibliotheken, Schulen usw.). Ein solches System würde die gesamte Wertschöpfungskette von Büchern neu beleben und gleichzeitig die Sammlungen von Bibliotheken, Schulen und anderen Institutionen auffüllen und aktualisieren und letztendlich den Zugang der Bürger zu Büchern verbessern.
Hier können Sie die kompletten Forderungen zu Büchergutscheinen und zum öffentlichen Kauf von Büchern nachlesen.
19.5.2020
