Erich Fried Preis 2016 geht an Schriftsteller Leif Randt
Dem deutschen Autor wird die Auszeichnung im Rahmen der Internationalen Erich Fried Tage in Wien verliehen, die von 19. bis 22. November stattfinden. Jurorin Eva Menasse würdigt die „unverkennbare, einprägsame und eigen-artige literarische Stimme“ Leif Randts.
Leif Randt wird für sein außergewöhnliches literarisches Werk mit dem Erich Fried Preis 2016 ausgezeichnet, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Zugesprochen wurde ihm die Ehrung von der alleinige Jurorin Eva Menasse, die ihre Entscheidung unter anderem wie folgt begründet: „Die literarische Stimme von Leif Randt ist unverkennbar, einprägsam, eigen-artig im besten Sinn. Sie knackt vor staubtrockener Ironie, einer Ironie, die für mitteleuropäische Autoren ungewöhnlich ist. Nichts an seiner Sprache ist saftig, alles ist kühl und hochglanzpoliert, die Farben so schön klar wie aus dem Gefriertrockner.“
Leif Randt wurde 1983 in Frankfurt geboren, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Jüngst veröffentlichte der Autor unter anderem die Wohlstandsutopie Schimmernder Dunst über CobyCounty (Berlin Verlag) sowie Planet Magnon (Kiepenheuer & Witsch).
Der Erich Fried Preis wird seit 1990 von der Internationalen Erich Fried Gesellschaft vergeben – in diesem Jahr am 20. November im Literaturhaus Wien. Die Preisverleihung ereignet sich im Rahmen der Internationalen Erich Fried Tage, die von 19. bis 22. November in Wien stattfinden und sich aus einer Tagung zum Thema „Jüdische Gegenwarten in Europa“ und einem Ausblick auf das Internationale Literaturfestival 2017 unter dem Motto „Reden über die Liebe“ zusammensetzen.
Mehr Informationen zum Preis sowie dem Programm der Internationalen Erich Fried Tage 2016 finden Sie hier.