Iris Wolff erhält Otto-Stoessl-Preis

Iris Wolff erhielt am 26. November den mit 4.000 Euro dotierten Otto-Stoessl-Preis 2018 für ihr Buch So tun, als ob es regnet (Otto Müller Verlag). Die Laudatio hielt Karl-Markus Gauß.

Unter den Anwesenden befand sich u. a. Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Im Anschluss an die Begrüßung durch den Verleger Arno Kleibel, der Laudatio von Karl-Markus Gauß und der festlichen Preisübergabe durch Christoph Binder (Otto-Stoessl-Stiftung Graz) fand der Abend bei Wein und siebenbürgischen Spezialitäten einen gemütlichen Ausklang.

„Was ist das für ein Roman, der einige der bekanntesten deutschen Kritiker in Begeisterung versetzte? Nun, selten gelingt es, auf hochpoetischen 160 Seiten so viel an Welt zusammen zu führen, wie Iris Wolff das mit der allergrößten Leichtigkeit zuwege bringt. Es zeugt von souveräner gestalterischer Kraft, aber auch von einer großen Empathie für Menschen, wie Wolff den Bogen über vier Generationen spannt. (…) Es ist eine Widerständigkeit in der zarten und klaren Prosa dieser Autorin, die uns nicht überzeugen möchte, dass die Welt schlecht, sondern ein Ort ist, den es zu erkunden lohnt; zu erkunden gerade auch in der Literatur und mittels Literatur“, so aus der Laudatio.

Der Otto-Stoessl-Preis wurde seit 2012 erstmals wieder von der Otto-Stoessl-Stiftung Graz verliehen. Er wird regulär alle zwei Jahre an namhafte deutschsprachige AutorInnen verliehen. Die letzten PreisträgerInnen waren Angelika Reitzer, Andrea Grill und Egyd Gstättner.

28.11.2018

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