LESERstimmen-Preis 2019 geht an Melanie Laibl

Der LESERstimmen-Preis von Österreichs größter Kinder- und Jugendjury geht in diesem Jahr an die Schriftstellerin Melanie Laibl für ihren Roman Verkühl dich täglich (mixtvision).

Der Büchereiverband Österreichs (BVÖ) zeichnete im Rahmen einer Gala im Haus der Musik Melanie Laibl für Verkühl dich täglich mit dem mit 5.000 Euro dotierten LESERstimmen-Preis 2019 aus. Tausende Stimmen von Kindern und Jugendlichen aus ganz Österreich gingen für diesen von Susanne Göhlich illustrierten Roman per Stimmkarten und Online-Voting ein. Melanie Laibl und Susanne Göhlich „verpacken Kindheitserinnerung in sehr launige Literatur“, wenn sie über Pauli und seine vier Freunde erzählen, die sich gegen die Bevormundung ihrer Eltern wehren und kurzerhand einen Verein gegen dicke Wintersachen gründen, so die Germanistin und AHS-Lehrerin Christina Pfeiffer-Ulm in ihrer Laudatio.

Melanie Laibl, geboren 1973 in Linz, lebt in Tullnerbach/NÖ, studierte Übersetzerin und Kommunikationswissenschaftlerin. Zuletzt erschienen So ein Mist! (Tyrolia), Stunk in Waldstätten  (Nilpferd im G&G Verlag), Prinzessin Hannibal (Luftschacht Verlag ) und Timmi Zwinz (Nilpferd im G&G Verlag).

Für den LESERstimmen-Preis nominiert waren in diesem Jahr Bücher von Tanja Fabsits, Renate Habinger, Heinz Janisch, Irmgard Kramer, Melanie Laibl, Sarah Michaela Orlovský, Verena Petrasch, Willy Puchner, Michael Roher, Elisabeth Steinkellner, Julie Völk und Linda Wolfsgruber. Sie präsentierten ihre Werke bei rund 150 Lesungen, Schreib- und Illustrationsworkshops und Gesprächsrunden für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre in ganz Österreich.

„Der LESERstimmen-Preis ist für mich die perfekte Kombination aus Jury- und Publikumspreis“, betont Christian Jahl, Vorstandsvorsitzender des Büchereiverbandes Österreichs. „Eine Vorjury wählt Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren und deren Werke aus und diese werden vom Büchereiverband auf Reisen geschickt. Für das junge Publikum ist das im besten Sinne ‚Literatur zum Angreifen‘ und die Möglichkeit den Lieblingsautor, die Lieblingsautorin wählen zu können, bedingt die Auseinandersetzung mit den Büchern. Was gibt es Schöneres als Literatur zu hören, die Bilder in den Büchern auf sich wirken zu lassen und die Autorinnen und Autoren, Illustratorinnen und Illustratoren kennen zu lernen, über Literatur nachzudenken und über Literatur zu sprechen?“

„Lesen ist seit Jahrhunderten das eigentliche Tor zu einem selbstbestimmten Leben. Darüber hinaus erlauben es Bücher, die Welt in ihren vielfältigen Gestalten kennen zu lernen und Freiheiten zu erfahren. Das Bundeskanzleramt unterstützt daher gerne die Ziele des Büchereiverbands Österreichs, bei Kindern und Jugendlichen eine Begeisterung für das Lesen zu entfachen. Der vom Verband initiierte LESERstimmen-Preis ist ein großartiges Beispiel dafür, dass mit Spaß und Vergnügen auch eine wichtige Weiterbildungsarbeit geleistet werden kann,“ so Jürgen Meindl, Leiter der Sektion II Kunst und Kultur im Bundeskanzleramt.

13.06.2019

 

 

Preisträgerin Melanie Laibl © BVÖ/Regine Hendrich
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