Neue EU-Richtlinie zu Mehrwertsteuersatz auf E-Books

Seit dem 4. Dezember können die EU-Mitgliedsstaaten die neue EU-Richtlinie vom 6. November 2018 umsetzen: Sie ermöglicht niedrigere Mehrwertsteuersätze auf E-Books, in Österreich demnach zehn Prozent statt wie bisher 20.

Der Präsident des Europäischen Verlegerverbandes (FEP) Rudy Vanschoonbeek sagt dazu: „Wir fordern alle Mitgliedsstaaten auf, die es noch nicht getan haben, diese wundervolle Möglichkeit zu ergreifen und die Steuerlast aufs Lesen zu minimieren“.

Die Bedeutung dieser Entscheidung für die Branche sieht HVB-Präsident und FEP-Schatzmeister Benedikt Föger als „hoch, weil sie einen neuen Impuls in die Weiterentwicklung der E-Books bringen würde. Mit Anreizen für neue innovative Ideen könnten Verlage investieren und letztendlich auch wieder mehr verkaufen.“ Außerdem plädiert Föger für eine rasche Umsetzung der neuen Richtlinie in Österreich: „Es wäre für den Handel fatal, wenn der steuerliche Unterschied zwischen E-Books aus deutschen und österreichischen Verlagen 13 Prozent betrüge – besonders auf einem so vernetzten Markt. Für uns gilt nach wie vor: Ein Buch ist ein Buch.“

4.12.2018

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