Staatssekretärin Lunacek: 800.000 Euro erhöhte Förderung für Verlage

Staatssekretärin Lunacek sagt den österreichischen Verlagen 800.000 Euro erhöhte Förderung zu. Die Bereitstellung der zusätzlichen Mittel hilft den österreichischen Verlagen dabei, ihre Strukturen zu sichern.

Die Verlagsförderung wird von 2,2 Mio. Euro auf 3 Mio. Euro angehoben. Die für Werbung und Vertrieb bereitgestellten Mittel werden dabei verdoppelt, um sicherzustellen, dass die österreichischen Literatur- und Sachbuchverlage ihre Bücher optimal sichtbar machen und entsprechend absetzen können.

Benedikt Föger, Präsident des HVB, begrüßt die Maßnahme ausdrücklich: „Ich möchte mich bei Frau Staatssekretärin Lunacek ganz herzlich für ihren persönlichen Einsatz und die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Interesse der österreichischen Literatur bedanken. Die angekündigte Erhöhung der Verlagsförderung ist eine rasche, zielgerichtete und konkrete Maßnahme, die die derzeitigen Umsatzeinbußen abfedert und eine wichtige Hilfestellung für ein Durchstarten im Herbst darstellt.“

Die Einschränkungen der letzten Wochen setzen den österreichischen Verlagen und ihren AutorInnen stark zu. Es fehlen die Möglichkeiten Neuerscheinungen vorzustellen, da Messen, Lesungen und Auftritte abgesagt wurden. Auch die Präsentation im Buchhandel leidet nach wie vor unter den Beschränkungen.

Alexander Potyka, Vorsitzender des Österreichischen Verlegerverbandes, hebt die Wirkung dieser Hilfestellung hervor: „Die Erhöhung der Verlagsförderung kommt zur rechten Zeit. Sie wird den österreichischen Verlagen helfen, nach vorne zu blicken und ihre Herbstprogramme unter den derzeit schwierigen Rahmenbedingungen bestmöglich zu platzieren und ihren Autorinnen und Autoren die nötige Aufmerksamkeit zu sichern.“

Das Kunst- und Kulturministerium kündigte zugleich an, dass neben diesen monetären Maßnahmen die Öffnung des Kunst- und Kulturbetriebs von vorrangiger Bedeutung ist und dass diese Lockerungen nun schrittweise erfolgen werden. Auch darin sieht der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels eine Chance, nun wieder vermehrt mit AutorInnen-Begegnungen und -Lesungen verlorenes Terrain zurück zu gewinnen.

5.5.2020

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