Texte – Preis für junge Literatur: die FinalistInnen stehen fest

Nach Online- und Juryvoting stehen die 25 FinalistInnen aus 350 Einreichungen des diesjährigen Literaturwettbewerbs Texte. Preis für junge Literatur 2020 zum Thema MUT/UNMUT/ÜBERMUT fest: Sie werden bei Workshops mit renommierten SchriftstellerInnen wie Radek Knapp, Franzobel oder Mieze Medusa arbeiten. Von 8. bis 15. November kann online über die Finaltexte abgestimmt werden. Die Preisverleihung findet am 3. Dezember im Rahmen einer Gala im Kasino am Schwarzenbergplatz statt, gelesen werden die Texte von BurgschauspielerInnen. Der Preis richtet sich an schreib­inter­essierte Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren. Der 1. Preis ist ein Städteflug für zwei Personen nach Zürich inklusive Besuch einer Vorstellung des Schauspielhauses Zürich.

Hier finden Sie alle FinalistInnen 2020

»Obwohl die Corona-Pandemie das vorherrschende gesellschaftliche Thema ist, schlägt sich das in den Beiträgen der jungen Leute zum Wettbewerb 2020 nur ganz am Rande nieder«, so Christoph Braendle, Initiator und künstlerischer Leiter des Wettbewerbs, über die eingereichten Texte. »Das Thema MUT/UNMUT/ÜBERMUT regt vielmehr zu Überlegungen an, wie man sich in einem auf Konformität aufgebauten sozialen Umfeld behaupten, wie man sich eine gewisse Individualität bewahren kann. Zentral scheint immer wieder die Unsicherheit der jungen Leute im Bezug auf ihre persönliche Zukunft, aber auch auf eine globale Zukunft auf: und da ist das Thema des Klimawandels nach wie vor bedeutender als die Pandemie-Thematik. Einen großen Raum nehmen auch Fragen der persönlichen Identität ein — und damit ist durchaus auch die Geschlechtsidentität gemeint; und natürlich erste Liebeserfahrungen, Liebeslust und Liebesschmerz.«

Die 25 FinalistInnen arbeiten in den kommenden Wochen im Rahmen von Workshops mit renommierten SchriftstellerInnen. In diesem Jahr mit Franzobel, Radek Knapp, Vladimir Vertlib, Mieze Medusa, Christoph Braendle, Florian Gantner, Omar Khir Alanam, Martin Ohrt und einem Komödienworkshop mit Lisa-Maria Cerha. »Ich bin jedes Mal erstaunt über die enorme Qualität der Texte. Das sind Jugendliche, halbe Kinder, die richtig gute Literatur fabrizieren,« zeigt sich Franzobel begeistert.

28.10.2020

 

 

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